Eine Saison ohne Niederlage, doch ganz zufrieden waren die Münchner Meisterinnen nicht. "Ich denke ein bisschen mehr geht da noch", sagte Bayerns Linda Dallmann nach dem 4:1 am letzten Bundesligaspieltag in Hoffenheim bei MagentaSport. "Gerade in den anderen zwei Wettbewerben hatten wir schon noch mehr Potenzial", fügte sie hinzu.

Im Pokal hatte der FC Bayern im Finale in Köln gegen den VfL Wolfsburg 0:2 verloren, in der Champions League war überraschend bereits in der Gruppenphase Schluss. Nur in der Liga lief es beinahe makellos. Nach 22 Spielen mit 19 Siegen und drei Unentschieden lagen die Bayern deutlich vor Wolfsburg und verteidigten ihren Titel erfolgreich.

"Es war nicht immer alles super toll", meinte auch die Österreicherin Sarah Zadrazil: "Genau das zeichnet so eine Saison aber auch aus, dass man den ganzen Weg irgendwie mitnimmt, die schönen Momente, und dann aus den Tiefs wieder rauskommt." Für Carolin Simon spielte dabei vor allem der Teamgeist eine entscheidende Rolle. "Das ist ein Prozess, den wir schon vor zwei Jahren angestoßen haben, und das ist nicht nur eine Floskel. Wir leben das", sagte sie.

In der kommenden Saison soll es dann auch in den Pokalwettbewerben klappen - mit Power des ewigen Rivalen aus Wolfsburg. Der Wechsel von Nationalspielerin Lena Oberdorf vom Vizemeister zum Meister steht bereits fest. "In der nächsten Saison "wollen wir im besten Fall noch einen Titel draufpacken" und "in der Champions League über die Gruppenphase hinauskommen", sagte Klara Bühl.